02423 - 406 444 info@dk-westment.de
 

WDVS Armierung richtig verarbeiten 

Im folgenden zeigen wir Ihnen, wie Sie die Armierung und das Armierungsgewebe richtig verarbeiten:

  • Klebe & Armierungsmörtel anrühren
  • Konsistenzprüfung vor dem Verkleben
  • Kleber-Reste und Sonstiges von der gedämmten Oberfläche entfernen
  • Diagonalarmierung in das Armierungsbett einlegen
  • Armierungsmörtel fachgerecht mit der Glättkelle auftragen
  • Armierungsmörtel fachgerecht mit der entsprechenden Zahnspachtel durchkämmen
  • Gewebe einbetten und verspachteln
  • Weitere Gewebebahnen mind. 10 cm überlappend einbetten
  • Oberfläche für die Endbeschichtung wellenfrei glätten

Um einer möglichen Rissbildung vorzubeugen, sollte das Gewebe bei der Armierungsschicht grundsätzlich mittig, mit der Tendenz nach oben eingearbeitet werden.
Die Diagonalarmierung kann als zweite Lage auch in der oberen Schicht eingebettet werden.

Unser Videotipp: So armieren Sie richtig (Videoanleitung)

Im folgenden pdf-Dokument finden Sie ausführliche Verarbeitungshinweise.

Auszug unserer Verarbeitungshinweise

ANWENDUNG

Der micro-faserverstärkte Klebe- und Armierungsmörtel ist zum Herstellen von Armierungsschichten mit Armierungsgewebe als Bewehrung auf EPS- Styroporplatten, als auch zum Verkleben von EPS- Styroporplatten auf üblichen Bauuntergründen unter Verwendung der WDVS-Methode (fugenfreies Wärmedämmungssystem) bestimmt. Er eignet sich zur Verwendung im Außen- und Innenbereich neuer oder bestehender Gebäude.

UNTERGRUNDVORBEREITUNG

Der Untergrund zur Verkleben von EPS- Styroporplatten muss trocken, Staub-, Öl- und Bitumenfrei, sowie frei von Maler- und anderen, schwach haftenden Schichten sein. Unebenheiten des Untergrunds mit einem, dem Grund entsprechenden, Mörtel ausgleichen. Auf Zement- oder Kalkzementputz kann das EPS- Styropor nicht früher als 14 Tage nach der Putzerstellung verklebt werden. Auf dem Beton EPS- Styropor nicht früher als nach dem Ablauf von 30 Tagen kleben. Alle Untergründe müssen einen stabilen Feuchtegrad und abgeschlossene Aushärtephase aufweisen. Wassersaugende Untergründe mit dem Tiefengrund EKOR 61 mindestens 24 Stunden vor dem Kleben des EPS- Styropors grundieren.Vor Auftragung der Spachtelschicht, Styropor mit grobkörnigen Schleifpapier oder einem speziellem Reibebrett schleifen, bis zum Erreichen einer glatten Fläche. Wenn man nach dem Vorgang die Spachtelmasse innerhalb von 14 Tagen nicht appliziert, muss das EPS- Styropor wiederholt beschliffen werden.

VORBEREITUNG DES MÖRTELS

In einen sauberen Behälter ca. 6,0 - 6,25 Liter sauberes Wasser geben und unter ständigem Rühren 25 kg (einen Sack) trockener Mischung hinzufügen (0,24 - 0,25 Liter Wasser für 1 kg Pulver). Mit Hilfe eines langsam drehenden (max. 500 U/min) Mörtelmischers bis zum Erhalten einer homogenen Masse mischen und für ca. 5 Minuten stehen lassen. Die Masse nochmals vermischen und die Konsistenz ggf. mit kleiner Menge Wasser korrigieren. Es ist verboten irgendwelche andere Substanzen als Wasser hinzuzufügen. Festgebundener Mörtel darf nicht mit Wasser oder frischem Mörtel erneut verrührt werden.

AUFKLEBEN DER EPS- STYROPORPLATTEN

Das EPS- Styropor für die Wärmedämmung im WDV-System sollte den Anforderungen der Norm EN 13163:2008 entsprechen. Beim Kleben auf Wänden den Kleber auf die Ränder der EPS- Styroporplatte in einem Streifen 1 bis 2 cm dick und 3 cm breit sowie in sechs, auf der Styroporplatte symmetrisch verteilen - Klebepunkte von einem Durchmesser von 8-12 cm, auftragen. Die Gesamtfläche des aufgetragenen Mörtels sollte mindestens 40 % und nach dem Andrücken mindestens 50 % der EPS- Styroporplattenfläche betragen. Im Falle von Sockeln und Decken den Kleber auf die EPS- Styroporplatten ganzflächig, mit Hilfe einer Zahnkelle 10x10 mm, auftragen. Die Platten leicht, gleichmäßig an den Untergrund andrücken und aufpassen, dass die Dicke der Kleberschicht 10 mm nicht überschreitet. Die Platten immer Versetzt in Streifen (wie Ziegeln im Mauerwerk) aufkleben. Nach Ablauf von mind. 24 Stunden nach dem Kleben, die Verbindungen mit speziellen Dübeln gemäß der technischen Spezifikation der Wärmedämmung, verstärken.Generell empfehlen wir die Anwendung von Dübeln in der Anzahl von mindestens 4 Stk./m2, dagegen in Randbereichen und Sockeln mindestens 6 - 8 Stk./m2. Die Verankerungstiefe der Dübel im festen Untergrund sollte nicht kleiner als 6 cm und im leichten Untergrund (Porenbeton, Blähbeton u. ä.) nicht Kleiner als 8 cm sein. Bei Steinen mit Hohlräumen muss der Dübel durch mindestens zwei Hohlraumstege durchgehen.

AUFTRAGEN DER ARMIERUNGSSCHICHT

Mit dem Erstellen der Armierungsschicht kann man nicht früher als nach 3 Tagen beginnen. Zur Bewehrung der Armierungsschicht darf ausnahmslos nur das im System geprüfte und zugelassene Armierungsgewebe verwendet werden. Einleitend den Mörtel mit einer Zahnkelle auf die angebrachten Styroporplatten auftragen. Es wird empfohlen, das Armierungsgewebe vertikal aufzubringen und anschließend als Gesamtfläche zu glätten. Das Armierungsgewebe sollte nur soweit eingebettet werden, dass weder ein Kontakt zur Dämmplatte entsteht, noch sichtbar auf der Oberfläche erscheint. Die Spachtelschichtdicke soll sich auf ca. 3 mm belaufen. Während der Arbeiten sollte man starke Besonnung, Wind und Regen vermeiden. Der Verputz darf nicht früher als nach 3 Tagen und nicht später als 3 Monaten nach der Ausführung der Armierungsschicht aufgetragen werden. Die Oberfläche ohne Verputz soll vor dem Winter durch Beschichtung mit entsprechendem abgestimmten Putzgrung.